Freie Trauung


Keine Trauung ohne Kleid(er)!
Zu einer Trauung - egal, ob in der Kirche, in einem Dom, am See oder auf einer Alm, standesamtlich oder frei - gehört für mich ein Brautkleid! Manchmal auch zwei. Zwei? Ja, denn hin und wieder muss man ein bisschen verrückt sein und den Kopf ausschalten. Auf Herz und Bauch zu hören macht in der Liebe Sinn - und auch beim Kauf DES Kleides ... oder eben DER Kleider. Wie es dazu kam, erzähle ich euch hier: Schon im September 2019 habe ich im wunderschönen Vintage-Ambiente von Niki Lackner Brautkleider in Rust am Neusiedler See (Foto oben) ein supertolles Brautkleid gefunden. Begleitet haben mich beim Aussuchen mein Moritz, mein Bonusmädchen Valerie, mein Bruder Matze, meine Fast-Schwägerin Laura und meine Nichte und Patentochter Livi - die fünf waren die besten Berater, die man sich nur vorstellen kann (wenn sie nicht gerade mit dem Plündern der extra für uns aufgestellten Candy Bar beschäftigt waren :-)). Aber eine hat gefehlt: meine Mama. Und so habe ich spontan für Februar, als sie uns über Moritz' und meinen Geburtstag besucht hat, einen Termin im Brautmodengeschäft "Steinecker", direkt bei der Wiener Oper, vereinbart. Der Plan war, ein schlichtes Kleid fürs Standesamt zu finden oder ein richtig edles, chices, pompöses - und dann die Kleider einfach zu tauschen. Und genau so ist es auch gekommen. Schon beim Betreten des Geschäfts hat mich ein Kleid umgehauen: Farbe, Form, Material - ein Traum! Ich habe nicht lange gefackelt, das Kleid anprobiert und kurz darauf "Yes to the dress" gesagt. Danach haben wir Sekt getrunken, geweint und uns einfach gefreut, so ein schönes Erlebnis miteinander teilen zu können.

Standesamtliches Ja-Wort am Wörthersee
Das Kleider stehen also. Das Niki-Lackner-Brautkleid von der spanischen Firma White One by Pronovias werde ich zu unserer standesamtlichen Trauung am Wörthersee tragen. Das Steinecker-Brautkleid vom niederländischen Hersteller Modeca wird mein Kleid fürs große Fest bei der Deantnerin. Da wir schon ein paar Mal gefragt worden sind, was das eigentlich genau ist, eine freie Trauung, können wir das ja hier mal erklären. Um so richtig, also vor dem Gesetz mit allen Rechten und Pflichten, verheiratet zu sein, muss man natürlich standesamtlich heiraten. Da aber so gut wie keine Standesbeamten Eheschließungen auf Almen vollziehen und wir uns keine kirchliche Trauung in einer Bergkapelle vorstellen konnten, haben wir uns dazu entschlossen, alles ein bisschen anders zu machen: So heiraten wir am 6. August 2020 mit einem Standesbeamten vom Standesamt Pörtschach in einem Badehaus am Wörthersee (dort sind wir nämlich auch wahnsinnig gerne) und feiern unsere Liebe am 21. August 2021 mit einer freien Trauung vor der Deantnerin am Hochkönig. VOR der Deantnerin, weil die freie Trauung im Idealfall auch tatsächlich im Freien stattfinden wird, nämlich auf dem Wiesenplateau vor dem Chalet.

Freie Trauung: ganz persönlich und locker
Eine freie Trauung hält in der Regel eine freie Traurednerin oder ein freier Trauredner. Aber im Prinzip kann die Traurede jede oder jeder halten. Was uns an einer freien Trauung besonders gut gefällt: Es gibt keine starren Regeln oder steifen Vorgaben, sondern stattdessen ganz viel Raum und Platz für die Wünsche der beiden, für die die Feier ja ist: das Brautpaar. Eine freie Trauung ist sehr, sehr persönlich, es können Freunde und Familienmitglieder eingebunden werden, natürlich Musik und Gesang sowie persönliche Worte vom Bräutigam an die Braut und umgekehrt. Ein Ringwechsel kann, muss aber nicht sein. Alles in allem finden wir, dass eine freie Trauung einfach richtig gut zu uns passt: Locker, frei, fröhlich, herzlich, sehr emotional und natürlich auch ein bisschen rührselig - so soll sie sein und so sind wir.
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